In Neuengland weisen Leuchttürme den Weg
Köln, August 2017: Meist groß und weiß, manchmal rot gestreift, mal aus Stein, teilweise klein. Viele von ihnen können besichtigt werden, in einigen darf man übernachten. Manche liegen an unzugänglichen Orten, andere thronen majestätisch und über Kilometer weit sichtbar an der steilen Küste. Alle von ihnen sind ein Symbol für den maritimen Charakter der Region. Die Rede ist von den mehr als 150 Leuchttürmen in den sechs zu Neuengland gehörenden Bundesstaaten im Nordosten der USA. Über 70 von ihnen stehen alleine in Maine. Dort wird am 9. September der Open Lighthouse Day gefeiert und Besucher können zahlreiche der an Land und auf dem Wasser befindlichen Türme besichtigen. Das ganze Jahr über warten in allen sechs Neuenglandstaaten faszinierende Leuchttürme darauf, erkundet zu werden.
Maine
Noch heute dienen Maines Leuchttürme als Signal für Seefahrer vor der felsenzerklüfteten Küste des Pine Tree State. Angefangen am Nubble Light auf Cape Neddick bis zum West Quoddy Head nahe Lubec finden Besucher die beeindruckenden Bauwerke. Letzterer ist Maines berühmtester Leuchtturm. Als einziger rot-weiß gestreift, markiert er den östlichsten Punkt der Vereinigten Staaten. In Rockland befindet sich das Maine Lighthouse Museum. Hier können Besucher die Leuchtturm- und Küstenwacheausstellung mit unzähligen Exponaten bewundern und anschließend entlang der Mole bis zum Rockland Breakwater Lighthouse spazieren. Ab Boothbay Harbor kann man an einer geführten Tour zur Burnt Island Light Station teilnehmen.
New Hampshire
Knapp 30 Kilometer Küstenlinie und fünf Leuchttürme gehören zu New Hampshire. Zwei von ihnen stehen an der Küste. Der am leichtesten zugängliche ist das 1771 erbaute Portsmouth Harbor Light. 44 Stufen führen hinauf zur Aussichtsplattform und über eine siebensprossige Leiter gelangt man in den Laternenraum. Das White Island Light liegt auf der südlichsten der Isles of Shoals und lässt sich von Portsmouth und Rye aus bequem mit der Fähre erreichen. Landeinwärts stehen am Lake Sunapee das Loon Island Light, das Herrick Cove Light und das Burkehaven Light.
Vermont
Zwar liegt der Green Mountain State nicht an der Küste, Leuchttürme finden Besucher aber trotzdem. Auf dem Lake Champlain und den Inseln im See bieten das Juniper Island Light, das Isle la Motte Lighthouse und das Burlington Breakwater South Lighthouse einen beeindruckenden Anblick. Für Besucher zugänglich sind sie allerdings nicht. Dafür kann man im Shelburne Museum das dort wiederaufgebaute Colchester Reef Lighthouse besichtigen, in dem sich eine Ausstellung über das Leben am Lake Champlain im 19. Jahrhundert befindet.
Massachusetts
Der Bay State Massachusetts ist Heimat von 50 Leuchttürmen. In der ehemaligen Hafenstadt Gloucester befinden sich gleich drei der imposanten Wegweiser, einer davon das Eastern Point Light, in dem der amerikanische Maler Winslow Homer einige seiner bekanntesten Werke schuf. Die Insel Martha’s Vineyard ist nicht nur als beliebtes Urlaubsziel amerikanischer Präsidenten bekannt, sondern schmückt sich auch mit einigen beeindruckenden, historischen Leuchttürmen wie dem Gay Head Light bei Aquinnah, der erste Leuchtturm der Insel.
Rhode Island
Im Ocean State erinnern die Leuchttürme heute daran, dass Little Rhody einst ein wichtiger Handelspartner mit viel Schiffverkehr war. Das Watch Hill Lighthouse in Westerly zählt zu den ältesten Leuchttürmen der USA und ist noch heute in Betrieb. Vor der Küste liegen auf Block Island die beiden malerischen, oft fotografierten Leuchttürme North Light und Southeast Light. Nur mit dem Boot gelangt man zum hübschen Rose Island Lighthouse in der Narragansett Bay, in dem sich heute ein Bed & Breakfast befindet.
Connecticut
Leuchttürme in Connecticut leiten seit langem Seefahrer durch den Long Island Sound. Das New London Harbor Light wurde 1761 errichtet und ist der älteste Turm in Connecticut. Um einen Blick auf das Sheffield Island Light zu erhaschen, sollte man mit dem Boot ab Norwalk starten. Sheffield Island überrascht mit wunderschönen Stränden und unberührter Natur. In dem alten, aus Stein gebauten Leuchtturm in Stonington befindet sich heute ein Museum. Nach Besuch der Ausstellung lohnt es sich, die alte Eisentreppe zu erklimmen und von der Aussichtsplattform den Blick über das Meer zu genießen.
Ansprechpartner Presse: Markus Elter
Über Neuengland: Mit der malerischen Landschaft, einem vielfältigen Kulturangebot, vier Jahreszeiten und der reichen historischen Vergangenheit gehört Neuengland zu den abwechslungsreichsten Regionen der USA. Hier begegnet man auf Schritt und Tritt beeindruckender Historie, faszinierenden Städten, malerischen Dörfern und Abenteuern in der freien Natur. Weiße Sandstrände und Leuchttürme gehören ebenso zu den fünf von Discover New England vertretenen Bundesstaaten wie der Indian Summer, kleine Hafenrestaurants und fangfrischer Lobster.