Neuengland ist das Hollywood der Ostküste
Neuengland/Köln, September 2018: Die Neuenglandstaaten sind das Hollywood der Ostküste der USA. Filmschaffende aus aller Welt kommen immer wieder gern hierher, um ihre Projekte zu realisieren und ihnen den passenden Rahmen zu geben. Die malerischen Städte mit ihren gut erhaltenen und historischen Gebäuden, die wunderschöne Landschaft und die eindrucksvolle Küste dienten zahlreichen Produktionen als das perfekte Filmset. Doch wo wurden Klassiker wie „Manchester by the Sea“ oder „Forrest Gump“ eigentlich genau gedreht? Und kann man als Normalsterblicher die berühmten Drehorte besuchen?
Maine – Mein Name ist Forrest, Forrest Gump
Ein absoluter Klassiker ist der Film „Forrest Gump“ über den naiven und liebenswerten Forrest Gump, der an einer Bushaltestelle in Savannah verschiedenen Fahrgästen seine bewegte Lebensgeschichte erzählt. So berichtet er auch, dass er drei Jahre lang durch zahlreiche Staaten der USA gelaufen ist, weil er Lust hatte zu laufen. Dabei kommt er unter anderem nach Maine, genauer gesagt zum Marshall Point Leuchtturm in Port Clyde. Den Leuchtturm gibt es seit 1832 und 1988 wurde er in das National Register of Historic Places aufgenommen. In der ehemaligen Küche des Leuchtturmwärterhäuschens kann man ein kleines Museum besuchen, in dem es nicht nur viel über das Leben der Leuchtturmwärter, sondern auch über die Dreharbeiten zu „Forrest Gump“ zu sehen gibt. Nach einem kurzen Spaziergang gelangt man in das malerische Fischerdörfchen Port Clyde. Hier findet man gutes Essen und einen geschäftigen, kleinen Hafen und kann Touren nach Mohegan Island, Ausflüge in die Natur oder zur Papageientaucherbeobachtung unternehmen. marshallpoint.org/
New Hampshire – Am (goldenen) Squam Lake
Am Squam Lake in Holderness fanden 1980 die Dreharbeiten zum Film „Am goldenen See“ mit Katharine Hepburn und Henry Fonda statt. In dem mit drei Oscars prämierten Melodrama verbringt das alternde Ehepaar Ethel und Norman Thayer seine Sommer seit vielen Jahren im Ferienhaus am goldenen See in New Hampshire und trifft im Film auf Tochter Chelsea und ihren zukünftigen Ehemann samt seinem Sohn Billy. Probleme und Familienstreitigkeiten sind vorprogrammiert. Am Squam Lake können Besucher heute nicht nur die wunderschöne Landschaft genießen, sondern auch eine Bootstour unternehmen und einige der Drehorte sehen. Ein kleines Restaurant ist nach dem Fisch benannt, den Norman und der kleine Billy im Film fangen und wieder freilassen – Walter’s Basin. Tatsächlich wurde der „Darsteller“ von Forelle Walter aus einem Teich des nahegelegenen Castle in the Clouds geangelt. 1914 wurde dieses auf einem Berg erbaut und verspricht atemberaubende Ausblicke. Besucher können von hier aus auch wandern, Ausritte unternehmen oder eine Tour durch die zugehörige Villa unternehmen.
Massachusetts – Melancholisches Manchester-by-the-Sea
Etwa eine Autostunde nördlich von Boston lockt das malerische Cape Ann mit Künstlerkolonien und kleinen Fischerdörfern. Eines davon ist Manchester-by-the-Sea, Drehort und Namensvetter des gleichnamigen Films mit Casey Affleck von 2016. Nach dem Tod seines Bruders kehrt Lee in sein Heimatdorf Manchester-by-the-Sea zurück, um sich um den Nachlass und den Sohn des Verstorbenen zu kümmern. Wer in Manchester-by-the-Sea auf den Spuren von Lee Chandler wandeln möchte, kann dies etwa in der 7 Central Street tun. Die kleine Straße verströmt lokales Flair und man bekommt köstliches Seafood. Auch am Singing Beach, der zu den hübschesten Stränden in Massachusetts zählt, wurden einige Szenen gedreht. In der Crowell Chapel auf dem Rosedale Cemetery wurde die Trauerfeier für Lees Bruder Joe gehalten und gedreht. Neben Manchester-by-the-Sea waren auch andere kleine Ortschaften nördlich von Boston Drehorte des Films. In Beverly kann man bei Fibber McGee’s essen gehen oder in Gloucester bei Willow Rest ein köstliches Frühstück genießen. Das Städtchen Rockport ist ebenfalls in einigen Aufnahmen zu sehen. Hier kann man nicht nur hervorragend shoppen, sondern auch gut essen. Alle Drehorte von „Manchester-by-the-Sea“: bit.ly/2QMUlx4
Connecticut – Herzlich Willkommen in Stepford
Die Szene: ein typisch amerikanischer Vorort in Fairfield County, Connecticut. Die Gärten gepflegt und üppig, die Häuser prachtvoll. Und die Frauen ferngesteuerte Cyborgs, die nur zu gerne das Klischee der Hausfrau und Mutter der 1950er Jahre erfüllen. Während das namensgebende Stepford im Film „Die Frauen von Stepford“ von 2004 fiktiv ist, sind es die Drehorte Darien, New Canaan und Norwalk in Connecticut nicht. Hier wurden Großteile des Films mit Nicole Kidman und Bette Middler gefilmt. Im hübschen Küstenstädtchen Norwalk ist ein gutes Restaurant nie weit. Auch auf der Suche nach schönen Stränden wird man hier fündig. Für Unterhaltung sorgen das Stepping Stones Children’s Museum und das Maritime Aquarium. Direkt am malerischen Long Island Sound gelegen ist der kleine Vorort Darien. Hier reihen sich kleine Galerien aneinander und in den vielen Parks kann man wunderbar entspannen. New Canaan liegt an Connecticuts Goldküste und rühmt sich mit zahlreichen Farmen, die im beeindruckenden Kolonialstil errichtet sind. Eine weitere Perle der Architektur ist Philip Johnsons Glass House, welches ein komplett aus Glas errichteter Komplex ist, der inmitten der malerischen Landschaft des Fairfiel Countys steht.
Rhode Island – Ein Stadtneurotiker in Neuengland
Woody Allens „Irrational Man“ von 2015 handelt vom desillusionierten Philosophieprofessor Abe Lucas (Joaquin Phoenix), der an einem College in der Kleinstadt Newport unterrichtet und eine Existenzkrise hat. Sein Leben bekommt erst wieder einen Sinn, als er eine Affäre mit seiner Studentin Jill beginnt, gespielt von Emma Stone. Newport und Providence sind die Hauptschauplätze der tragikomischen Geschichte. Der Campus der Salve Regina University, der sich mitten im historischen Hafen von Newport befindet, bot die Kulisse des fiktiven Braylin College, welches sich. Der beeindruckende Cliff Walk, der vorbei an prachtvollen Herrenhäusern aus dem 19. Jahrhundert führt, ist nicht weit entfernt, ebenso wie die Tennis Hall of Fame. Auch im Fastnet Pub in Newport wurde gedreht. Hier warten Livemusik, Billardtische und Guinness in gemütlicher Atmosphäre auf Besucher. In einzelnen Filmszenen erkennt man außerdem das Loie Fuller‘s Restaurant in Providence mit seinen auffälligen Wandmalereien im Art Nouveau Stil und das ebenfalls in Providence beheimatete Classic Café mit seiner typisch amerikanischen Diner Küche. Weitere Einstellungen wurden im Beavertail State Park in Jamestown gedreht. Hier kann man die spektakuläre Küstenlandschaft Rhode Islands genießen, sich entspannen und wandern gehen.
Ansprechpartner Presse: Markus Elter
Über Neuengland: Mit der malerischen Landschaft, einem vielfältigen Kulturangebot, vier Jahreszeiten und der reichen historischen Vergangenheit gehört Neuengland zu den abwechslungsreichsten Regionen der USA. Hier begegnet man auf Schritt und Tritt beeindruckender Historie, faszinierenden Städten, malerischen Dörfern und Abenteuern in der freien Natur. Weiße Sandstrände und Leuchttürme gehören ebenso zu den fünf von Discover New England vertretenen Bundesstaaten wie der Indian Summer, kleine Hafenrestaurants und fangfrischer Lobster.