Kultur und Erbe der Northwest American Indians erkunden
In Washington State leben 29 staatlich anerkannte Stämme der Amerikanischen Ureinwohner. Ihre Traditionen werden im gesamten Bundesstaat in Form von Totems, faszinierenden Museen und jährlichen kulturellen Zeremonien hochgehalten.
Zur traditionellen Kunst und zum Kunsthandwerk zählen Körbe, Hüte, Decken, geschnitzte Holzgegenstände, Masken, Paddel, Kanus, Totem Poles, Leinwände, Bentwood Boxen und Steinschnitzereien. Auch wenn sich die Stämme im Pazifischen Nordwesten voneinander unterscheiden, haben sie doch die Verwendung von gewagten Formen und Farben in ihrer Kunst gemeinsam. In der Kunst werden Geschichten erzählt, wird Geschichte gelehrt, und die Weisheit von Generation zu Generation weitergegeben.
Eine der möglichen Rundreisen, um die Ureinwohner von Washington und ihre reiche Geschichte und ihre magischen Legenden zu erleben, beginnt mit der Fähre nach Bainbridge Island. Dort angekommen fährt man über den State Highway 305N und erreicht innerhalb einer Viertelstunde das Suquamish Museum. Inmitten von hochgewachsenen Bäumen steht dieses mit LEED Gold zertifizierte Museum auf der Kitsap Halbinsel. Das Museum erzählt die Geschichte der Suquamish bis zur letzten Eiszeit zurück, stellt Körbe, Schnitzereien und Artefakte aus. Danach lohnt ein Besuch am Grab von Chief Seattle, das nur wenige Straßen entfernt liegt. Die Region war das Winterquartier von Chief Seattle, dem Namensgeber der Emerald City.
Von Suquamish fahren Sie in westlicher Richtung weiter und überqueren auf der Hood Canal Bridge einen natürlichen
Fjord und gelangen auf die Olympische Halbinsel. Folgen Sie den Schildern nach Port Townsend (35 min ab der Brücke), bekannt als eine von drei viktorianischen Häfen in den USA, obwohl seine Geschichte lange vor der Erbauung der viktorianischen Gebäude begann. Hier empfing Chief Chetzemoka vom Stamm der Jamestown S’Klallam – the strong people – Mitte des 19. Jahrhunderts die neuen Siedler aus Europa. Spazieren, radeln oder fahren Sie entlang des Chetzemoka Trails, um mehr über das Leben und den Einfluss des Häuptlings zu erfahren. Das Northwest Maritime Center hat einen neuen Totem Pole, der untereinander einen Zimmermann, den Geist der Zeder und Chief Chetzemoka in seiner Begrüßungspose darstellt. Die Nachbildung eines Einbaums ist hier ebenfalls ausgestellt.
Derzeit baut der Stamm der Jamestown S’Klallam in Blyn, 30 min westlich von Port Townsend, das „7 Cedars Resort“ mit 100 Zimmern. Das Hotel soll im Frühsommer 2020 eröffnen, die Zimmer werden mit typischen Symbolen und des Kunst des Stamms ausgestattet sein. Dem „House of Myths“, wo die Schnitzereien hergestellt werden, sollte man unbedingt einen Besuch abstatten. Das Video zeigt, mit wieviel Sorgfalt und Geduld die besten Schnitzer des Stamms den Totem Pole formen.
Von Port Angeles ist man in 2 Stunden in Neah Bay, wo man das Makah Cultural and Research Center Museum besuchen sollte. Hier lernt man mehr über die Ausgrabung einer Mitte des 18. Jahrhunderts durch eine Schlammlawine verschütteten Stätte der Makah. Das Museum beherbergt Tausende Artefakte des Stammes – the whaling people – sowie die Nachbildung eines Langhauses.
Wer tiefer in die Magie der Makah Nation eintauchen möchte, sollte einen Spaziergang durch den üppigen Nadelwald zum Cape Flattery unternehmen. Während man noch mitten durch hohe Zedern und Tannen läuft, kribbelt das Salzwasser schon in der Nase und man hört das Rauschen der Wellen. Schließlich erreicht man eine Aussichtsplattform, von der man einen spektakulären Blick auf den Ozean hat. Unter einem spritzt die Gischt, Wellen krachen auf die Felsen, ausgehöhlt durch die stetige Brandung. Im Schutz dieser Höhlen gingen die Stämme auf Robbenjagd. In der Ferne erkennt man Tatoosh Island, den nordwestlichsten Punkt der zusammenhängenden USA, oder wie die Makah sagen: „Der Anfang der Welt“.
Übernachten kann man auf dem Land der Makah Nation direkt am Pazifik im Hobuck Beach Resort, oder man fährt zu einer der schönen historischen Lodges im Herzen des Olympic National Parks. In den Lodges von Lake Crescent und Lake Quinault kann man komplett abschalten.
Ansprechpartnerin Presse: Kathrin Berns
Ansprechpartner Trade: Albert Jennings
Über Port of Seattle: Bereits seit 1911 ist der Port of Seattle u.a. für den Flughafen sowie den maritimen Hafen zuständig. Letzterer ist seit 1999 Start- und Endpunkt von Alaskakreuzfahrten, viele große Reedereien legen hier an. Zwei Kreuzfahrtterminals gibt es bisher in Downtown Seattle, ein dritter ist in der Planung. Bereits jetzt ist der Port of Seattle einer der umweltfreundlichsten Kreuzfahrthäfen in Nordamerika; das Thema wird auch bei der Planung des neuen Terminals eine wichtige Rolle spielen. Aufgabe des Port of Seattle ist es u.a., Passagieren der Kreuzfahrtschiffe Cruise & Stay Programme näher zu bringen.