Die bizarren Lehmstrukturen in den Paint Mines leuchten in Gelb und Rosa
Während man sich mancherorts überlegt, wie man der Scharen an Touristen, die manche Regionen besuchen, Herr werden kann, gibt es in Colorado Ecken, die höchst einzigartig und spektakulär sind, bei denen man aber noch die Ruhe und Einsamkeit genießen kann. Dazu gehört der Paint Mines Interpretaive Park knapp 1h östlich von Colorado Springs. Der farbenprächtige Park ist kein Geheimnis, gehört aber unbedingt zu den Geheimtipps und macht “Colorful Colorado” alle Ehre.
Badlands inmitten der Prärie
Plötzlich liegen sie vor einem, die Paint Mines, nachdem man von Colorado Springs knapp eine Stunde in östlicher Richtung nach Calhan gefahren ist. Die Hauptstadt Denver und auch Colorado Springs, zweitgrößte Stadt in Colorado, liegen an der Front Range, hier erheben sich im Westen die Rocky Mountains. Alles östlich davon zählt zu den Great Plains, den Großen Ebenen, und ist, obwohl die Landschaft ihren ganz eigenen Reiz hat, in Colorado touristisch nicht so stark erschlossen, denn das Gebiet besteht hauptsächlich aus Prärie. Eine Ausnahme bilden die Paint Mines, die sich wenige Minuten vom Örtchen Calhan entfernt in der Erde auftun. Das Gelände zählt zu den Badlands, mit denen man durch Wind und Wasser erodierte Böden in trockenen Gebieten bezeichnet.
Menschliche Spuren reichen 9.000 Jahre zurück
Auf drei Quadratkilometern erstrecken sich die bunten Schichten, bizarren Strukturen und Nadeln, sogenannte Hoodoos, aus Lehm, der sich in Gelb, Rosa, Weiß und Malvenfarben zeigt. Menschliche Spuren reichen 9.000 Jahre zurück, so nutzten die amerikanischen Ureinwohner damals schon den bunten Lehm zur Farbenherstellung, woher auch der Name Paint Mines rührt. Die Farben, die hier in unterschiedlichen Schichten im Lehm freigelegt sind, entstehen durch oxidiertes Eisen.
Rundweg durch den Park
Der Park lässt sich hervorragend auf dem 6,5 km langen und leicht begehbaren Rundweg erkunden, der sowohl mitten durch die Lehmschichten führt als auch hoch über den Park mit einem grandiosen Blick hinunter. Wie überall in Colorado sollte man aufgrund der Trockenheit immer Wasser dabeihaben, zumal der Park auf 2.000 m über dem Meeresspiegel liegt. Ein paar Stunden nach Sonnenaufgang sowie am späten Nachmittag leuchten die Farben am intensivsten, Fotografen sollten also auch hier die goldenen Stunden nutzen.
Allgemeine Informationen
Der Park ist ganzjährig geöffnet, Zutritt hat man von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, Eintritt ist frei. Von Colorado Springs fährt man knapp 1h bis zum Park, ansonsten lässt er sich auch auf der Fahrt von Denver Richtung Colorado Springs gut einbauen.
Ansprechpartnerin Presse: Kathrin Berns
Über Colorado: Die Vielfalt der Landschaft macht Colorado zu einem besonders abwechslungsreichen Urlaubsziel. In vier Nationalparks findet man tiefe Canyons, hohe Sanddünen, faszinierende Felswohnungen und gigantische Berge. Ausgangspunkt für Touren durch den höchsten Bundesstaat der USA ist die pulsierende Metropole Denver. Im Sommer kann man die Rocky Mountains erkunden, Wandern, Raften, Kajakfahren und Mountainbiken und im Winter kommen Skifahrer in 28 Skigebieten auf ihre Kosten.